Das Arbeitsprinzip Luhmanns
Der elektronische Zettelkasten erhebt den Anspruch, die Arbeitsweise von Niklas Luhmann nachzuempfinden und somit eine Umsetzung des (hölzernen) Zettelkastenprinzips zu sein. Im Folgenden soll Luhmanns Arbeitsweise kurz vorgestellt werden. An verschiedenen Stellen wird erklärt, wie dieses Prinzip im (elektronischen) Zettelkasten umgesetzt wurde.
Als Einstiegslektüre empfiehlt sich Künstliche Intelligenz aus Holz. Weitere Links folgen unten.
Keine Kategorien
Luhmann hat sich bewusst gegen eine thematische Ordnung von Zetteln entschieden, da dies die interne Struktur des Zettelkastens zu sehr festlegt und wenig flexibel ist. Daher konnte bei Luhmann jeder Zettel an beliebiger Stelle einsortiert werden. Zettel werden dann über ein Schlagwortregister oder interne Verweise wieder auffindbar. Dafür ist es – zumindest für die Papierform – wichtig, dass jeder Zettel eine feststehende, sich niemals ändernde Zettelnummer erhält. Für einen physischen Zettelkasten mit Papier ist dies essentiell wichtig. Für die elektronische Variante kann dieser Aspekt vernachlässigt werden, da Querverweise durch das Zettelkastenprogramm automatisch aktualisiert und angepasst werden (Luhmann hätte jedesmal alle Zettel durchforsten und die Zettelnummern händisch korrigieren müssen).
Welchen Vorteil bietet nun der Verzicht auf Kategorien? Laut Luhmann [Quelle] sind folgende Punkte zentral für seine Arbeitsweise mit dem Zettelkasten: