Neue Zettelkasten-Version erschienen

In der letzten Zeit folgten relativ schnell aufeinander zwei Updates des Zettelkastens. Zum einen wurden einige kleinere, teils lästige Fehler beseitigt. Zum anderen wurden viele kleine und große Verbesserungen und Neuerungen hinzugefügt.

Ein Fokus lag dabei auf der Erweiterung der Folgezettel-Funktion. Im Detail können diese Änderungen hier nachgelesen werden. Folgezettel sind eines von mehreren zentralen Ordnungsprinzipien eines Zettelkastens, wenn man sich an Luhmanns Arbeitsweise orientieren möchte. Daher wird diese Funktion auch künftig noch weiter ausgebaut. Insbesondere soll ein separates „Folgezettelfenster“, ähnlich wie das Schreibtischfenster, die Arbeit mit Folgezetteln noch effektiver machen.

Also nichts verpassen und die aktuelle Version des Zettelkastens kostenlos laden!

Luhmanns Arbeitsweise im elektronischen Zettelkasten

Ich möchte an dieser Stelle einen älteren Beitrag aufgreifen und um aktuelle Ideen zu diesem Thema erweitern. Es geht um ein aktuelles Thema in Bezug auf eine besondere Form des „Wissensmanagements“, wenn man so möchte: Wie funktionierte Luhmanns Arbeitsweise mit dem Zettelkasten und wie könnte eine Softwarelösung im digitalen Zeitalter aussehen?

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Zettelkasten 3.1.7

Heute ist eine neue Version des Zettelkastens erschienen. Neben der Beseitigung einiger Fehler aus den vorigen Versionen gibt es auch zahlreiche Neuerungen, die an dieser Stelle im Detail aufgelistet sind.

Überarbeiteter LaTex-Export
Für die LaTex-Anwender, und hier speziell für diejenigen, die sich für die Form-Gleichungen Spencer-Browns interessieren, ist sicherlich der überarbeitete Export von Schreibtisch-Daten ins LaTex-Format hervorzuheben.

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Zettelkasten jetzt unter Open Source Lizenz!

Derzeit arbeite ich an Version 3.1.6 des Zettelkastens. Eine der wesentlichen Änderungen dieser Version ist die neue Lizenz: Der Zettelkasten wird ab Version 3.1.6 unter der GNU GPL V3 Lizenz veröffentlicht.

Da der Zettelkasten mit NetBeans erstellt wird, bietet es sich an, auf die integrierte Team-Server Funktion zurückzugreifen, und in diesem Zusammenhang java.net als Hosting-Platform zu verwenden.

Der Source-Code ist bereits verfügbar, das Projekt ist unter http://java.net/projects/zettelkasten/ zu finden. Da derzeit die Struktur von java.net überarbeitet wird (kenai.com wird integriert), sind noch nicht alle Administrator-Funktionen verfügbar. So ist das Projekt derzeit nur „privat“, d.h. wer Interesse am Source oder gar an der Mitwirkung und Weiterentwicklung des Zettelkastens hat muss sich in einem ersten Schritt bei java.net (kostenlos) registrieren und mir anschließend eine E-Mail mit dem Nutzernamen schicken. Ich kann dann, als Projekt-Admin, neue Nutzer via Benutzernamen hinzufügen.

Denkbar sind verschiedene Formen der Mitwirkung, z.B. ohne größere Programmierkenntnisse:

  • Übersetzung der Sprachdateien
  • Sourcecode-Prüfung auf Verständlichkeit (sind alle Methoden ausreichend kommentiert, steigt man als „Projektneuling“ durch den Sourcecode durch…)
  • Erweiterung und Ergänzung der Kommentierung und Dokumentation des Sourcecodes und der Bibliotheken (wegen siehe voriger Punkt)

oder aber mit Interesse am Programmieren:

  • Sourcecode überarbeiten / optimieren
  • Implementation neuer Funktionen
  • Beseitigung von Fehlern
  • Schreiben eigener kleiner Bibliotheken (auch außerhalb des ZKN-Projekts), die sich dann in den ZKN integrieren lassen bzw. vom ZKN genutzt werden können

Zettelkasten bald Open Source?

Die Planung für die nächste Zettelkasten-Version steht fest. Die Arbeit daran wurde bereits aufgenommen. Zwei wesentliche Änderungen wird es in der nächsten Version (3.2) geben:

  • Zum einen eine neue Eingabemaske, in der die Text- und Absatzformatierungen direkt sichtbar sind und nicht durch die so genannten „Format-Tags“ dargestellt werden. Das Eingeben neuer Zettel wird dadurch deutlich komfortabler, in etwa vergleichbar wie man es von Textverarbeitungsprogrammen kennt (siehe dazu auch die Entwicklungswünsche hier und hier.
  • Zum anderen wird es eine Änderung der Lizenz geben. Bisher wird der Zettelkasten als Freeware angeboten. Ab Version 3.2 wird der Zettelkasten unter einer Open Source Lizenz veröffentlich, voraussichtlich unter der GNU GPL V3.

Für die praktische Anwendung macht dies keinen Unterschied, das Programm wird weiterhin kostenlos unter http://zettelkasten.danielluedecke.de verfügbar sein.

Der Zettelkasten wird als Open Source auf kenai.com verwaltet. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, kann sich gerne bei mir melden. Die Möglichkeiten der Unterstützung sind vielfältig, angefangen bei Fehlersuchen und -melden über Kommentar- und Übersetzungsarbeiten bis hin zur aktiven Programmierung am Zettelkasten. Genauere Informationen gibt es in der Wiki. Da der Zettelkasten mit NetBeans entwickelt wurde, empfiehlt es sich (und ich würde es begrüßen), bei der aktiven Mitentwicklung des Programms ebenfalls diese IDE zu verwenden.

Kulturformen im Web 2.0

Kommunikativer Überfluss?, fragt Steffen Büffel, und passend dazu lese ich heute morgen im Zug in der Revue für Postheroisches Management (Ausgabe 1) einen Beitrag von Dirk Baecker zum Thema Epochen der Organisation. Passend insofern, weil Baecker hier die von Luhmann skizzierten Epochen der Gesellschaft nachzeichnet, die sich anhand der Einführung bestimmter Verbreitungsmedien (Schrift, Buchdruck, Computer) unterscheiden lassen, und auf diese „Katastophen“, diesen Sinnüberschuss, mit der Entwicklung bestimmter Kulturformen reagieren, um den Sinnüberschuss durch die Verbreitungsmedien zu selegieren, also nur selektiv aufzunehmen und somit „verarbeitbar“ zu machen.

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Wissenschaftliches E-Publizieren

Bin gerade über einen Artikel von Thomas N. Burg mit dem Titel Electronic Publishing – Inhalt, Wissen, Dienstleistung gestoßen, der sich mit den Auswirkungen von Online-Publikationen und E-Publishing auch auf den wissenschaftlichen Bereich beschäftigt. Vor allem der letzte Absatz, Veränderungen in der „Scientific community“, ist recht interessant.

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Systemtheorie trifft Computer-Modellierung

Heute traf die neue Ausgabe der Soziale Systeme per Post bei mir ein. Interessant sind dabei mehrere Dinge: Erstens handelt es sich um die Ausgabe 2006, Heft 1 und erschien somit mit leichter Verspätung. Angesichts des Niveaus der Beiträge bin ich aber gerne zu warten bereit.

Zweitens sind, so mein Eindruck, deutlich mehr Nachwuchswissenschaftler als sonst unter den Autoren. Das finde ich persönlich auch ganz gut. Und drittens fällt auf, dass erstaunlich viel Informatik und (Computer-)Modellierung Einzug findet in die soziologische systemtheoretische Forschung.

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Nur Fragen, die prinzipiell…

…unentscheidbar sind, können wir entscheiden (Heinz von Foerster). Meiner Meinung nach schlicht genial! Was entscheidbar ist, kann man trivialen Maschinen wie Computern überlassen, die entsprechend berechnen, wie zu entscheiden ist. Menschen jedoch, und hier speziell Manager oder Führungskräfte, müssen über Dinge entscheiden, die prinzipiell unberechenbar sind. Das ist das Problem der Führung.

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Fallzahlen und Stichprobengrößen

Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag über Stichprobengrößen geschrieben. Jetzt habe ich noch weitere Links zu Fallzahlschätzungen, Samplesize und Power Berechnungen gefunden: